Worauf sollte man beim Kauf eines Poolroboters achten?

Poolroboter Kaufberatung

Da es sich bei einem Poolroboter um eine wirklich teure Anschaffung handelt, sollte man sich vor dem Kauf ein paar Gedanken machen. Schließlich möchte man keinen Roboter erwerben, der für das spätere Anwendungsgebiet ungeeignet ist. Einen Fehlkauf gilt es also auf jeden Fall zu vermeiden. Doch worauf muss man beim Kauf schauen und welche Variante ist die Richtige?

Halb- oder vollautomatisch?

Zu Beginn sollte man sich überlegen, welche Ausführung die Richtige für einen ist. Da wären auf der einen Seite die sehr günstigen halbautomatischen und auf der anderen Seite die sehr teuren vollautomatischen Geräte. Doch wo liegt der Unterschied?

Halbautomatische Modelle verfügen über keinen eigenen Saugmotor. Daher müssen sie über den Skimmer mit der Filteranlage verbunden werden. Das hat zur Folge, das nur kleine Pools gereinigt werde können. Ab einer Schlauchlänge von 10 Metern lässt der Sog nämlich enorm nach.

Selbstverständlich muss auch die Filteranlage stark genug sein. Ein Minimum stellen hierbei 6 m³ pro Stunde dar. Ein gutes Ergebnis erhält man allerdings erst ab einem Wert vom 8 m³.

Sobald der Pool größter ist oder auch die Seitenwände mit gereinigt werden sollten, muss man zum vollautomatischen Modell greifen. Zwar sind diese Roboter um ein Vielfaches teurer als ihre kleinen Brüder, allerdings reinigen sie aufgrund der verbauten Lammellen auch sauberer.

Außerdem reinigt er dabei auch gründlicher als der Halbautomatische. Während dieser ungesteuert im Pool umher irrt, fährt der vollautomatische Roboter strikt nach dem eingespeicherten Programm. Er lässt dabei keine Ecke aus und putzt auch nicht manche Stellen mehrmals.

Expertentipp: Greife zum halbautomatischen Roboter, wenn du einen kleinen Pool hast. Das Gegenteil ist beim großen Becken der Fall. Hier ist ein vollautomatischer Poolroboter die bessere Wahl.

Welche Features sollte ein gutes Modell mit bringen?

Hierbei unterschieden wir wieder nach den zwei am Markt verfügbaren Varianten. Denn nicht jedes Ausstattungsmerkmal ist auch bei der anderen Produktgattung dabei.

Halbautomatisch

Hier muss man nicht auf allzu viele Aspekte beim Kauf achten. Zu erst sollte der Blick auf den Anschluss am Sauger fallen. Ist dieser zu groß zu klein oder passt er genau?

Wenn dies abgeklärt ist, sollte man nun kontrollieren, ob das Gerät der Wahl über Bürsten an der Unterseite verfügt. Zwar sind diese nicht wirklich ein Muss, sorgen aber dafür, dass auch größere Verunreinigungen besser ein gesaugt werden können.

Ein ganz wichtiges Utensil beim Kauf eines halbautomatischen Poolroboters stellt der mitgelieferte Schlauch da. Nur wenn dieser sehr flexibel ist, kippt der kleine Bodensauger beim herum fahren nicht um.

Zu guter Letzt sollte der Blick noch auf die Qualität und den dafür verlangten Preis fallen. Denn nur wenn das Preis-/Leistungsverhältnis wirklich stimmt, sollte man zuschlagen. Ist man am zweifeln, gibt es bestimmt noch ein Gerät am Markt, das den selben Funktionsumfang zu einem günstigeren Preis bietet.

Vollautomatisch

Bei diesen Poolrobotern muss man auf viele Aspekte achten. So sollte man zuerst schauen ob das Gerät auch ovale Pools reinigen kann. Denn nicht jeder am Markt verfügbare Roboter kommt mit Kurven klar.

Außerdem sollte man ebenfalls zu Beginn auch einen Blick auf die Reifen werfen. Nicht, dass der Poolroboter später beim Arbeiten durch dreht und nicht von der Stelle kommt. Besonders häufig ist dies der Fall bei glatten Fliesen.

Wenn das Gerät für die eigene Poolform und den Untergrund geeignet ist, sollte man kontrollieren, ob bereits passende Bürsten im Lieferumfang enthalten ist. Ist dies nicht der Fall, sollte man das Kaufen der benötigten Bürsten nicht vergessen.

Stimmt bis jetzt alles, sollte der nächste Blick auf die verfügbaren Putz-Modi fallen. Grundsätzlich gesprochen benötigt man hier 2 Programme. Eines womit man nur den Boden putzen und eines mit dem man die Seitenwände und den Boden reinigen kann.

Passen bis jetzt alles Aspekte, kommt nun sozusagen die Kür. Es gilt zu schauen, ob man beim Filterwechsel dreckige Hände bekommt. Bei guten Geräten geht alles mit einem einzigen Klick und einem integrierten Griff. Leider ist dies gerade bei den günstigeren Robotern nicht der Fall. Hier geht der Preis ganz klar vor dem Bedienkomfort.

Womit wir auch schon beim letzten Punkt wären. Da es sich bei Poolrobotern um keine günstigen Geräte handelt, sollte man nicht zu einem NoName-Gerät greifen. Der Service ist schlecht, Ersatzteile gibt es nicht und die Preisersparnis ist in diesem Zusammenhang gesehen alles andere als verlockend.

Daher lohnt der Kauf eines NoName Poolroboters überhaupt nicht. Die Modelle der Markenhersteller halten einfach viel länger, sind besser durchdacht und in Sachen Service und Ersatzteilversorgung zeigen sie den Billigheimern endgültig die Hecklichter.

Unser Fazit

Wer alle hier aufgeführten Tipps beim Poolroboter-Kauf beachtet, geht einem Fehlkauf aus dem Weg und bekommt zudem noch ein Gerät, welches noch in vielen Jahren funktioniert. In diesem Sinne wünschen wir an dieser Stelle viel Spaß beim Poolroboter kaufen.